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Auf Schiene: Das Öster­reichische Brustkrebs-Früherkennungs­programm

Straßenbahnen und Busse lenken österreichweit Aufmerksamkeit auf Brustkrebs-Vorsorge

Gruppenfoto: Mag.a Ingrid, Reischl, Vorsitzende der Konf. der Sozialversicherungsträger; Doz. Dr. Franz Frühwald, Österr. Ärztekammer; Dr.in Marianne Bernhart, Österr. Brustkrebsprogramm früh erkennen; Peter Lehner, Vorsitzender der Konf. der SV-Träger

Wie wichtig Brustkrebs-Früherkennung ist, zeigen die Zahlen: Mehr als 5.000 Frauen in Österreich bekommen jedes Jahr die Diagnose Brustkrebs. Das sind rund 30 Prozent der Neuerkrankungsfälle bei Frauen. Brustkrebs ist damit die häufigste Krebserkrankung, die Frauen betrifft und auch für die meisten Todesfälle verantwortlich. Deswegen ist Früherkennung enorm wichtig: Nur so können die Chancen auf Heilung erhöht werden. 

Um größtmögliche Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken, fahren während des Brustkrebsmonats Oktober österreichweit Straßenbahnen und Busse mit den Sujets von Brustkrebs früh erkennen. In Innsbruck, Wien, Linz und Graz werden Straßenbahnen diese wichtigen Botschaften transportieren, in Salzburg und St. Pölten übernehmen das Busse. 

Den Auftakt der Kampagne begleiteten in Wien die Vorsitzenden der Konferenz der Sozialversicherungsträger Mag.a Ingrid Reischl und Peter Lehner sowie Doz. Dr. Franz Frühwald von der Österreichischen Ärztekammer und der programmverantwortlichen Medizinerin des Österreichischen Brustkrebs-Früherkennungsprogramms Dr.in Marianne Bernhart. Die Medizinerin betonte: „Früherkennung erhöht die Heilungschancen um ein Vielfaches: Deswegen erinnern wir regelmäßig mit Briefen daran, diesen wichtigen Termin wahrzunehmen.“ Die wichtigsten Ziele des Österreichischen Brustkrebs-Früherkennungsprogramms sind einerseits die langfristige Senkung Brustkrebssterblichkeit in Österreich und darüber hinaus die Sicherstellung der bestmöglichen Untersuchungsmöglichkeiten. 

Auch Doz. Dr. Franz Frühwald von der Österreichischen Ärztekammer unterstrich die Tatsache, dass Vorsorge Leben retten kann: „Je früher eine Diagnose gestellt werden kann, umso rascher kann mit einer schonenderen Behandlung begonnen werden und die Chancen auf Heilung sind besser. Dabei ist eine regelmäßige Inanspruchnahme der Mammographie ganz entscheidend und wichtig.“ 

Mag.a Ingrid Reischl, Vorsitzende der Konferenz der Sozialversicherungsträger wies darauf hin, dass das Brustkrebs-Risiko mit dem Alter zusammenhängt: „Frauen von 45 bis 69 Jahren haben nach internationalen Studien den größten Nutzen von der Teilnahme an einem solchen Screening- Programm. Daher appelliere ich an alle Frauen: Nutzen Sie das kostenlose Angebot von Früherkennen und gehen Sie regelmäßig zur Mammografie." 

„Vorsorgeuntersuchungen sind ein wesentlicher und entscheidender Beitrag zu einer aktiven Prävention. Das Stärken des Präventionsgedankens ist für die persönliche Gesundheit und das österreichische Gesundheitssystem entscheidend. Kampagnen wie diese sind ein wichtiger Baustein, aufmerksam zu machen und aufzuwecken, das Angebot in Anspruch zu nehmen. Früherkennung und Vorsorgeuntersuchungen können Leben retten“, unterstrich Peter Lehner, SVS-Obmann und Co- Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger. 

Im Jahr 2014 wurde das Österreichischen Brustkrebs-Früherkennungsprogramm früh erkennen initiiert. Nach eingehender Diskussion und Analyse verschiedener medizinischer Expertinnen und Experten wurde gemeinsam mit der Österreichischen Ärztekammer das zweijährige Intervall für die Mammographie-Untersuchung bestätigt. Jährlich werden 790.000 Frauen ab 40 Jahren eingeladen.

 

Mehr Infos unter: https://www.frueh-erkennen.at/

Telefon-Serviceline: 0800 500 181 (Mo – Fr 08.00 – 18.00 Uhr)

E-Mail Serviceline: serviceline@frueh-erkennen.at

Zuletzt aktualisiert am 24. April 2023