Betriebliche Gesundheitsförderung – kurz: BGF – ist eines der erfolgreichsten Beratungsprogramme der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK): Unternehmen aller Branchen und Größen setzen nicht nur für mehr Gesundheit und Zufriedenheit ihrer Belegschaft darauf, sondern schätzen es auch als wirtschaftlichen Erfolgsfaktor. 373 dieser Betriebe erhielten kürzlich das Gütesiegel für ihre nachhaltigen Gesundheitsmaßnahmen. Das aktuelle Gütesiegel gilt für den Zeitraum 2022 bis 2024.
Hochkarätiger Applaus für ausgezeichnete Betriebe
Ganz im Zeichen der betrieblichen Gesundheit standen die vergangenen Tage bei der Österreichischen Gesundheitskasse. In jedem Bundesland wurden die insgesamt 373 Unternehmerinnen und Unternehmer persönlich geehrt und nahmen dabei für ihre 120.563 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Auszeichnung mit nach Hause. Ob in Präsenz oder per Videobotschaft: Vertreterinnen und Vertreter der ÖGK, des Bundesministeriums und des Fonds Gesundes Österreich ließen es sich nicht nehmen, den Unternehmen herzlich zu ihrem Erfolg zu gratulieren.
„Die betriebliche Gesundheitsförderung ist ein wesentlicher Bestandteil moderner und innovativer Unternehmensführung und zugleich gelebte Partnerschaft zwischen Wirtschaft und Sozialversicherung. Die zahlreichen ausgezeichneten Betriebe haben die Bedeutung eines gesundheitsförderlichen Arbeitsumfelds, das durch präventives Handeln Krankheiten vorbeugt, erkannt und die Maßnahmen nachhaltig im Unternehmensalltag verankert. Besonders begeistert hat mich die Vielfalt und Kreativität der Projekte“, erklärt Matthias Krenn, Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse. „Die Umsetzung der BGF in den Betrieben führt zu einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Gesunde und motivierte Beschäftigte, die im beruflichen Umfeld Wertschätzung erleben, tragen entscheidend zum Unternehmenserfolg bei. Daher gilt mein großer Dank all jenen, die sich bereit erklärt haben, Gesundheitsförderung in den Betrieben zu forcieren sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ÖGK, die diesen mit Rat und Tat zur Seite stehen.“
Stellvertretender ÖGK-Obmann Andreas Huss: „Neben den engagierten Unternehmensverantwortlichen, möchte ich besonders den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BGF-Betriebe danken, die bei der Erarbeitung der notwendigen Maßnahmen immer stark eingebunden sind und dabei einen Mehrwert für den Betrieb schaffen. Die Erfahrung zeigt, dass Beschäftigte immer sehr daran interessiert sind, in einem gut organisierten Betrieb zu arbeiten, weshalb in den strukturierten Gesprächsrunden viele verhältnispräventive Maßnahmen gestaltet werden, mit denen vor allem gute Arbeitsabläufe, ein positives Betriebsklima und gegenseitige Wertschätzung vorangetrieben werden. Wir wissen, dass Vorgesetzte für ihre niedrigen oder hohen Krankenstandsquoten mit verantwortlich sind, daher ist Führungsqualifikation ein besonders wichtiger Aspekt der BGF. Ich wünsche allen Beteiligten weiterhin viel Erfolg bei allen die Gesundheit fördernden Maßnahmen.“
Gesundheitsminister Johannes Rauch und Klaus Ropin, Leiter des Fonds Gesundes Österreich, betonten die Vorbildwirkung der gesunden Betriebe.
„Ich möchte mich insbesondere bei den auszuzeichnenden Betrieben für ihr Engagement im Sinne der Gesundheit und des Wohlbefindens ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedanken. Sie zeigen uns, dass Gesundheit und Wirtschaft nicht konkurrieren, sondern einander stützen. Wer BGF macht, ist Vordenker“, betont Gesundheitsminister Johannes Rauch.
„Die heuer ausgezeichneten Betriebe sind Aushängeschilder für Betriebliche Gesundheitsförderung im Sinne einer modernen und zukunftsweisenden Organisationsentwicklungsstrategie für gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen und Wohlbefinden von Beschäftigten“, so Klaus Ropin, Leiter des Fonds Gesundes Österreich (FGÖ).
Nachhaltig die Gesundheit steigern
Ob großer Produktionsbetrieb oder kleines Familienunternehmen – in jedem Arbeitsumfeld bieten sich Möglichkeiten, die körperliche und mentale Gesundheit der Belegschaft zu steigern oder aufrechtzuerhalten. Der gemeinsame Nenner: Gesundheitsförderung ist nachhaltig Teil der Unternehmenskultur. Die ÖGK setzt dazu auf maßgeschneiderte Konzepte – so können unterschiedliche Größen, Branchen, Standorte und andere Rahmenbedingungen berücksichtigt und im Sinne der Gesundheitsförderung genutzt werden. Regelmäßige Gespräche und Teamsitzungen, ein optimiertes Arbeitsumfeld, gesunde Ernährung, Vorträge und Workshop-Angebote sowie ein harmonisches Miteinander prägen das nachhaltig gesunde Klima in diesen Betrieben.
Betriebe, die die BGF-Qualitätskriterien erfüllen, können ein Gütesiegel beantragen. Dieses wird auf jeweils drei Jahre vergeben und steigert nicht nur intern die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch nach außen die Attraktivität als Arbeitgeber.
Die Teilnahme am Programm der ÖGK zur Betrieblichen Gesundheitsförderung ist kostenlos und freiwillig. Interessierte Unternehmen finden unter www.gesundheitskasse.at/bgf weitere Informationen oder können sich direkt unverbindlich unter bgf@oegk.at melden.