Vor zehn Jahren wurde in Wien die erste Primärversorgungseinheit (PVE) eröffnet – heute zählt die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) bereits über 100 dieser modernen Versorgungseinrichtungen in ganz Österreich. Mit neuen Standorten in der Steiermark, Oberösterreich und Tirol wurde im Sommer 2025 ein bedeutender Meilenstein erreicht. Seit 1. Juli gibt es österreichweit 100 PVE, davon 13 für Kinder- und Jugendmedizin. Die Österreichische Gesundheitskasse treibt den flächendeckenden Ausbau von Primärversorgungseinheiten weiter voran. Dieses moderne Modell der Gesundheitsversorgung gewinnt zunehmend an Bedeutung – für Patientinnen und Patienten ebenso wie für Ärztinnen und Ärzte.


In den PVE arbeiten Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner bzw. Kinderärztinnen und Kinderärzte gemeinsam mit diplomiertem Pflegepersonal, Therapeutinnen und Therapeuten und weiteren Gesundheitsberufen sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern unter einem Dach. Diese interprofessionelle Zusammenarbeit sorgt für gezielte Entlastung, bessere Koordination und mehr Zeit für die medizinische Kernaufgabe.


Vorteile für Patient*innen

Durch längere Öffnungszeiten, ein breites Leistungsangebot und kürzere Wartezeiten stärken PVE die Versorgung in urbanen wie ländlichen Regionen gleichermaßen. Gleichzeitig tragen sie zur besseren Steuerung von Patientenströmen bei.

Die Nachfrage zeigt den Bedarf: Im Jahr 2024 wurden in den PVEs österreichweit mehr als 3,8 Millionen e-card-Steckungen gezählt – das entspricht mehr als 10.000 Kontakten täglich.

Die Österreichische Gesundheitskasse hat diesen Weg von Anfang an begleitet und mitgestaltet. 


Mit dem weiteren Ausbau der Primärversorgung verfolgt die ÖGK das Ziel, allen Menschen in Österreich eine moderne, bedarfsorientierte und wohnortnahe Gesundheitsversorgung zu bieten. Die positiven Rückmeldungen von Patientinnen und Patienten und die hohe Nachfrage zeigen: PVE sind ein Modell mit Zukunft. 


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