Die tägliche Arbeit der ÖGK beeinflusst die Lebensqualität und Gesundheit der Menschen. Die ÖGK hat sich dazu verpflichtet, mehr Nachhaltigkeit in ihre Strukturen zu integrieren. Im Rahmen der Generalversammlung der Vereinten Nationen im September 2015 beschlossen die Mitgliedstaaten global gültige Ziele für nachhaltige Entwicklung. An diesen Sustainable Development Goals (SDGs), die eine klare Richtung vorgeben, orientiert sich auch die ÖGK in ihrer Umwelt- und Nachhaltigkeitsstrategie. Diese stellen sicher, dass die ÖGK verantwortungsvoll und ökologisch handelt. Die Strategie gliedert sich in vier Themenbereiche und schafft nicht nur Platz für bestehende Vorhaben, sondern soll auch zu neuen Ideen und Initiativen inspirieren.

Umwelt- und Nachhaltigkeitsstrategie

Die Umwelt- und Nachhaltigkeitsstrategie der ÖGK ist darauf ausgerichtet, einen Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten und eine nachhaltige Zukunft zu fördern. Diese baut auf dem internen Unternehmensziel „Grüne Potentiale auf allen Ebenen erkennen und nutzen“ auf. Des Weiteren basiert die Strategie auf den Prinzipien einer ESG-Strategie, die Umwelt (Environmental), soziale Aspekte (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance) umfasst.

Durch gezielte Maßnahmen in folgenden Bereichen wird sichergestellt, dass ökologisch verantwortungsvoll gehandelt wird:

  • Effizienter Energie- und Ressourcenverbrauch
  • Nachhaltige Beschaffung, Logistik und Entsorgung
  • Umweltschutz und Biodiversität
  • Klimawandelstrategie, Bildung und Kooperationen

Im Detail bedeutet dies, dass der Energieverbrauch bis zum Jahr 2040 durch die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen und Nutzung innovativer technologischer Lösungen um zehn Prozent reduziert werden soll. Des Weiteren sollen ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14.001 sowie ein Energiemanagementsystem nach ISO 50.001 eingeführt werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ÖGK sollen in den Themen Klimaschutz und Energiesparen geschult werden. Zudem müssen Nachhaltigkeitskriterien im Beschaffungsprozess definiert und umgesetzt werden. Damit werden umweltfreundliche Beschaffungsentscheidungen gefördert.

Unser aller Ziel: eine lebenswerte Zukunft

Die ÖGK erkennt den Klimawandel als eine der wichtigsten Herausforderungen für eine lebenswerte Zukunft in ihrer Region an. Sie trägt die Verantwortung, sowohl eine verantwortungsvolle Versorgung ihrer Versicherten sicherzustellen, als auch die Umweltbelastungen ihrer täglichen Betriebsabläufe zu berücksichtigen.

In enger Zusammenarbeit mit ihren Stakeholdern und der Gesellschaft setzt sich die ÖGK für eine lebenswerte Zukunft ein.

Erneuerbare Energie auf dem Vormarsch

Die ÖGK bezieht bereits Strom aus 100 % erneuerbaren Energiequellen, wodurch die CO2-Emissionen äußerst gering sind.

Die ÖGK verfolgt das klare Ziel, so schnell wie möglich aus fossilen Energieträgern auszusteigen und auf erneuerbare Energieträger zu setzen. An mehreren Standorten werden die Heizsysteme dekarbonisiert und auf Nah- oder Fernwärme umgerüstet. Derzeit bezieht die ÖGK an rund 75 Prozent ihrer Standorte Heizenergie aus erneuerbaren Energiequellen und möchte diesen Anteil weiter erhöhen.

Sonne als Energieressource

Mit der erfolgreichen Implementierung von Energie- und Umweltmaßnahmen nimmt die ÖGK ihre ökologische Verantwortung wahr. Auch im Jahr 2024 weiß die ÖGK die Sonne als Energiequelle zu nutzen und setzt den Ausbau von Photovoltaikanlagen fort. Insgesamt errichtet sie 26 neue Anlagen an Standorten in ganz Österreich. So kann der Anteil an erneuerbarer Energie kontinuierlich erhöht und rund fünf Prozent des Eigenbedarfs an Strom bzw. rund 2.100 Megawattstunden produziert werden.

Audits und LED für Energieeffizienz

An den 16 größten Standorten der ÖGK werden die Ergebnisse von Energieeffizienzaudits analysiert, bewertet und in standortspezifische Maßnahmen überführt. Die laufende Umsetzung nach eingehender Prüfung führt zu mehr Effizienz und schont Ressourcen.

Einen Beitrag dazu liefert auch die LED-Umrüstung. Durch den gezielten Austausch herkömmlicher Leuchtmittel sinken sowohl Stromverbrauch als auch Stromkosten kontinuierlich.

Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen

Das Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit unterstützt österreichische Gesundheitseinrichtungen im Projekt „Beratung klimafreundlicher Gesundheitseinrichtungen“ dabei, sich zu klimafreundlichen Einrichtungen zu entwickeln. Das Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit ist eine Abteilung der Gesundheit Österreich GmbH, die sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit beschäftigt. Es vereint Expertise aus verschiedenen Bereichen wie Public Health, Epidemiologie, Meteorologie, Klimatologie und Psychologie, um wissenschaftliche Grundlagen für ein klimaresilientes Gesundheitssystem in Österreich zu schaffen.

Ein Schwerpunkt liegt auf der klimaneutralen Gesundheitsversorgung, der Entwicklung von Strategien zur Reduktion von CO₂-Emissionen im Gesundheitssektor sowie der Förderung nachhaltiger Transformationen. Zudem unterstützt das Kompetenzzentrum Gesundheitseinrichtungen dabei, klimafreundliche Maßnahmen umzusetzen.

Vier ÖGK-Standorte nehmen 2024 an dieser Aktion teil und leisten Schritte hin zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit: