Medizinstudierende von heute sind die Kassenärztinnen und Kassenärzte von morgen. Das Servicecenter „Meine eigene Praxis“ der Österreichischen Gesundheitskasse lud Anfang April junge interessierte Medizinstudierende sowie Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung in Niederösterreich, in der Steiermark und in Oberösterreich zum Infoabend ein. Mehr als 250 Interessentinnen und Interessenten erfuhren von Expertinnen und Experten, wie eine Karriere mit eigener Praxis und Kassenvertrag funktioniert.
250 Gäste beim ÖGK-Empfang für Jungmediziner*innen
Wissen über Kassenvertrag – Aufholbedarf bei Studierenden
Ob Allgemein- oder Fachmedizin: Die niedergelassene Praxis ist spannend und ermöglicht vielfältige Karrieren.
- Doch wie steigen Medizinstudierende nach der Ausbildung am besten in die Kassenpraxis ein?
- Welche Möglichkeiten gibt es?
- Selbst gründen oder mitarbeiten?
- Wie viel Spielraum bieten Kassenverträge?
- Wie hoch ist das Einkommen?
- Und wie viel Zeit muss ich effektiv dafür aufwenden?
Das waren die brennenden Fragen der Teilnehmenden. Die zum Einstieg durchgeführte Mentimeter-Abfrage zeichnete ein eindeutiges Bild: Die Mehrheit der Studierenden hat großes Interesse an der eigenen Praxis mit Kassenvertrag. Doch nur die wenigsten kennen Details über diese Berufsoption. Franz Kiesl, Fachbereichsleiter der ÖGK und sein Stellvertreter Gernot Leipold gaben umfassende Einblicke in den Kassenvertrag und die Zusammenarbeit mit der ÖGK.
Digitalisierung prägt die medizinische Zukunft
Im Fokus der drei Empfänge stand das Thema Digitalisierung in der Medizin. Welche Potenziale kann sie entfalten, welche Gefahren birgt sie und wie kann der Arbeitsalltag in der Praxis durch KI entlastet werden? Expertinnen und Experten stellten Initiativen der ÖGK vor und referierten über laufende Forschungsprojekte an den teilnehmenden Universitäten.
Das klare Fazit: Digitalisierung und Künstliche Intelligenz werden die Zukunft der Medizin prägen, die menschliche Komponente in der täglichen Arbeit mit Patientinnen und Patienten kann und soll sie nicht ersetzen. In Graz lag der Schwerpunkt auf der Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit. So ist es heutzutage nicht mehr notwendig, zwischen Karriere und Familienplanung zu wählen. Für Jungmedizinerinnen und Jungmediziner gibt es viele Möglichkeiten, beides zu vereinbaren und eine ausgewogenen Work-Life-Balance zu erreichen.
Reger Austausch mit Ärztinnen und Ärzten aus der Praxis
Highlights der Abende waren die Round-Table-Gespräche mit erfahrenen Ärztinnen und Ärzten aus den jeweiligen Bundesländern. Die Hauptbotschaft unserer Expertinnen und Experten: Der Kassenvertrag ist eine „Selbstständigkeit light“, da er für die Ärztin bzw. den Arzt eine große Sicherheit bietet. Eine Kassenpraxis bietet unternehmerischen Gestaltungsspielraum, steht für attraktive Verdienstmöglichkeiten und beruht auf einer verlässlichen Partnerschaft mit der Österreichischen Gesundheitskasse. Neben einem guten beruflichen und persönlichen Netzwerk ist auch - dank der vielen flexiblen Ordinations-Modelle - eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf möglich.
Hier einige positive Rückmeldungen unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer:
- „Informative und nicht zu lange Beiträge! Größtenteils objektiv. Sehr sympathische Ärzte, ein gelungener Abend!“
- „Besonders Diskussionen mit Meinungsverschiedenheiten unter den Gästen geben sehr interessante Einblicke!“
- „Mir hat am besten der Austausch mit den Ärzt*innen gefallen. So konnte man einen guten Eindruck von der Arbeit in einer Kassenpraxis gewinnen.“
- „Wie ich zu einer Kassenstelle komme und welche Hilfestellung ich durch die ÖGK bekomme, wurde bei dieser Veranstaltung gut erklärt.“