Die Phase der Pubertät ist im Alltag meist gekennzeichnet von dem Wunsch, mit Freundinnen und Freunden Zeit zu verbringen – der intensive Kontakt mit den Eltern steht dagegen nicht unbedingt ganz oben auf der Prioritätenliste. 

Was könnte hilfreich sein im Zusammenleben?

Bedürfnisse kennen und respektieren
Je nach Alter und individueller Situation hat jedes einzelne Familienmitglied unterschiedliche Bedürfnisse. Teenager in der Pubertät haben meist das Bedürfnis nach Abgrenzung, eigenen Sozialkontakten und Selbstbestimmung.

Hilfreich kann es sein, die verschiedenen Bedürfnisse der Kinder und der Eltern klar auszusprechen. Eigene Bedürfnisse und nötige Rahmenbedingungen zu klären und dafür zu sorgen, dass sie erfüllt werden, schafft Klarheit und Erleichterung – zum Beispiel:

  • Mutter will laufen gehen – in dieser Zeit schaut die Tochter auf die kleinen Geschwister.
  • Tochter braucht Ruhe – in dieser Zeit hängt das Türschild „Nicht stören“ an der Zimmertür und niemand klopft an.
  • Sohn braucht Abwechslung – gemeinsam überlegt man, welche Aktivitäten als Familie oder alleine möglich sind.
  • Vater will sich per Video-Konferenz mit Freunden unterhalten – in dieser Zeit nutzen die anderen das WLAN nicht, damit die Verbindung hält

Ein klarer Tages- und Wochenplan, auf dem auch Zeiten und Räume eingetragen sind, hilft dabei! Ein Tagesplan mit Kategorien für jede Person (Schule, Arbeit, Fitness, Haushalt, Helfen, Alleinzeit, Sonstiges) hat sich bei so mancher Familie bereits bewährt. 

Noch ein Buchtipp für Teenager-Eltern: „I love Teens – Wie es Spaß macht, unsere Kinder durch die Pubertät zu begleiten“ von Maja Overbeck. Sie beschreibt die Anforderungen wie auch die schönen Seiten des Zusammenlebens mit Teens in liebevoller und praktischer Art.

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