Bereits im Frühling, wenn die Temperaturen immer weiter hinaufklettern, starten die Ersten mit dem „Kochen unter freiem Himmel“. Das Grillen selbst erfreut sich an schönen Sommertagen und lauen Abenden großer Beliebtheit – und das ist gut so! Denn gewusst wie, ist Grillen eine fettsparende Zubereitungsmethode, die unsere Gesundheit unterstützt.

Vorbereitung

Standort und Temperatur – das macht`s aus!

Beachten Sie schon vor dem Anheizen die Windrichtung. Wählen Sie den Standort des Grillers so, dass der Rauch nicht zu den Gästen zieht. 

Lassen Sie die Grillkohle durchbrennen und breiten Sie diese danach auseinander. Wenn die Kohle nicht mehr raucht, rot glüht und überall von einer feinen, weißen Aschenschicht bedeckt ist, kann das Grillgut aufgelegt werden. Rauchfreie Glut enthält wesentlich weniger gesundheitsgefährdende Substanzen.

Ein einfacher Temperaturtest: Wenn man die Handfläche zehn bis 15 Zentimeter über der Glut hält und sie nach drei Sekunden wegziehen muss, ist die richtige Grilltemperatur erreicht.

Verwendung von Grillschalen

Wird das Grillgut über einem Holzkohlegrill gegart, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Fett und Fleischsaft in die Glut tropfen, wodurch krebserregende Stoffe entstehen. Um dem vorzubeugen eignen sich Grillschalen aus Edelstahl. Diese lassen sich ohne Probleme wiederverwenden und auch leichter reinigen als der Grillrost.

Sollte das Grillgut doch einmal zu lange am Rost verbracht haben, schneiden Sie verbrannte Stellen großzügig ab, da diese gesundheitsgefährdende Stoffe enthalten. Diese befinden sich vor allem in braun bis schwarz gegrillten Nahrungsmitteln.

Grillgut und Co.

Mageres Fleisch bevorzugen

Klassisches Grillgut, z. B. Käsekrainer, Bratwürstel oder Bauchfleisch, enthält meist viel Fett und liegt somit schwer im Magen. Greifen Sie stattdessen auch zu mageren Fleischstücken wie Hühnerbrust, Pute oder Schweinskarree. Mit einer würzigen Marinade aus Olivenöl, Knoblauch und Kräutern büßen Sie nichts an Geschmack und Saftigkeit ein und erleichtern Ihren Verdauungsorganen die Arbeit.

Gegrillter Fisch – bringt Abwechslung auf den Teller

Damit beim Grillfest keine kulinarische Langeweile aufkommt, sorgt gegrillter Fisch für geschmackliche Vielfalt.  Forelle, Heilbutt, Makrele oder Lachs eignen sich besonders gut zum Grillen und liefern gesunde Fette, die unsere Blutgefäße „durchputzen“ und so unsere Herzgesundheit unterstützen. Packen Sie die Fischfilets zusätzlich z.B. in Mangoldblätter ein – das sorgt nicht nur dafür, dass der Fisch beim Grillen nicht zerfällt, sondern zudem für eine Extraportion Vitamine.

Verleihen Sie Ihrem Teller mehr Farbe

Wie bei jeder Mahlzeit gehört auch beim Grillen Gemüse mit dazu. Zucchini, Melanzani, Pilze, Maiskolben, Paprika und Tomaten eignen sich hervorragend für eine Zubereitung auf dem Grill, schmecken ausgezeichnet und bringen mehr Vitamine ins Spiel. Ob als Spieß, kunterbunt durcheinander oder als Salat bleibt jedem selbst überlassen.

Die richtigen Beilagen wählen

Deftiger Nudelsalat, Kartoffelsalat mit Mayonnaise und Kräuterbaguette zum Fertigbacken schlagen mit vielen Kalorien zu Buche und machen nach dem Grillen besonders müde. Greifen Sie stattdessen zu Folienkartoffeln, Salaten mit Essig-Öl-Dressing und knusprigem Vollkornbaguette.

Saucen und Dips – das Tüpfelchen auf dem „i“

Fertige Saucen enthalten oft viel Fett, zugesetzten Zucker und Geschmacksverstärker. Wer braucht das schon, wenn man sie selbst zubereiten und dadurch die Zutaten selbst bestimmen kann? Wie wäre es mit einer Sauce aus fettreduziertem Joghurt und etwas Sauerrahm, kombiniert mit Knoblauch oder frischen Kräutern. Oder einem selbstgemachten, würzig-feurigem Chili-Ketchup?

Auf die Menge achten

Beim Grillen neigen wir dazu, über einen längeren Zeitraum stetig vor uns hin zu essen. Versuchen Sie daher, den Überblick über die gegessene Menge zu behalten und sich nur nachzunehmen, wenn Sie tatsächlich noch hungrig sind. Gibt es etwas, das Sie noch gerne gekostet hätten, Ihr Magen ist aber schon übervoll? Dann packen Sie es für den nächsten Tag ein und genießen Sie es dann wieder in vollen Zügen.

Getränke – viel trinken, aber was?

Alkoholische Getränke und zuckerreiche Limonaden sind beliebte Begleiter von Grillfeiern. Tun Sie Ihrem Körper etwas Gutes und verwöhnen Sie ihn mit kühlendem Gurken-Minz-Wasser oder selbstgemachtem Eistee mit Zitrone.

Buntes Grillgemüse

Hausgemachtes Chili-Ketchup

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