Homeoffice hat mittlerweile in vielen Arbeitsbereichen Einzug gehalten. Das wiederum hat zuvor gut strukturierte Tagesabläufe mitunter ziemlich durcheinandergebracht. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihre Ernährung und Homeoffice optimal vereinen können.

Kein Essen nebenbei am Computer 

Beginnen Sie den Tag mit einem Frühstück. Schalten Sie den Computer erst danach ein. Gerade die Arbeit im Homeoffice verleitet dazu, Mahlzeiten vor dem Computer einzunehmen. Das ist schade – denn so gehen viele kulinarische Freuden und Genussmomente verloren. 

Nehmen wir den Duft von frischem Kaffee, das knusprige Frühstücksbrötchen oder den saftigen Apfel im gleichen Maße wahr, wenn wir parallel dazu E-Mails beantworten? Nein. Auch unser Verdauungstrakt freut sich, wenn wir bewusst statt nebenbei essen: So können wir uns darauf konzentrieren, langsam zu essen und gründlicher zu kauen. Wir spüren außerdem besser, wann wir satt sind und können damit einem Überessen vorbeugen, was uns wiederum müde machen würde.

Seien Sie es sich wert und nehmen Sie sich zumindest zehn oder 15 Minuten für eine Mahlzeit abseits der Arbeit Zeit. Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch Genuss mit allen Sinnen: sehen, riechen, schmecken, fühlen und hören.

Trinken für eine bessere Konzentration

Viele kennen das: „Aus den Augen, aus dem Sinn“. Sind wir erst einmal in die Arbeit vertieft, vergessen wir schnell, ausreichend zu trinken. Und schon machen sich Konzentrationsschwäche, Müdigkeit oder gar Kopfschmerz bemerkbar. Um dem vorzubeugen, hilft es, einen Wasserkrug oder eine Flasche am Arbeitsplatz aufzustellen. Verfeinert mit Zitronensaft oder ein paar Scheiben frischem Ingwer schmeckt das Wasser noch spritziger. Tipp: Wer es nicht ganz so scharf mag, entfernt die Ingwerscheiben nach einer Stunde wieder.


Regelmäßige Mahlzeiten planen

Auch geistige Arbeit benötigt regelmäßige Pausen, um konzentriert und effektiv zu bleiben. Sollten Sie dazu neigen, die Zeit zu übersehen, tragen Sie sich in Ihrem Kalender gezielt einen Termin für eine Mittagspause ein. Da die Zeiten für den Arbeitsweg wegfallen, könnten Sie bei entsprechend flexiblen Arbeitszeiten eine ausgedehntere Mittagspause planen und sich ein schnelles, einfaches Gericht kochen.

Haben Sie das Gefühl, dass sich eine warme Mittagsmahlzeit schwer in Ihren arbeitsreichen Tag einbauen lässt, können Sie diese auch auf den Abend verlegen. 

Planen Sie für die Mittagspause eine kalte Jause oder aufgewärmte Reste vom Vortag ein. Lüften Sie vor der Mahlzeit gründlich den Raum und essen Sie abseits des Computers und Arbeitsplatzes. Sollten Sie Ihren Laptop am Esszimmertisch aufgestellt haben, stellen Sie ihn zumindest zur Seite. So ist die Mittagspause auch wirklich erholsam und lässt Sie neue Energie für den Nachmittag tanken.

Essen Sie bei jeder kalten und warmen Mahlzeit Salat und/oder Gemüse dazu. So sorgen Sie für eine ausreichende Vitamin- und Mineralstoffzufuhr und unterstützen Ihr Immunsystem.

Süßes und Snacks außer Griffweite

Gönnen Sie sich bewusste Pausen: Regelmäßige Mahlzeiten verhindern ständiges Snacken zwischendurch. Auch Ihr Gehirn benötigt viel Energie, um konzentriert zu bleiben. Wird diese nicht durch regelmäßige Mahlzeiten zugeführt, greift man häufig zu schnellen Energielieferanten wie Süßigkeiten oder fettigen Snacks.

Wenn Sie zwischendurch ein Stück Obst oder ein Joghurt essen möchten, stehen Sie während dem Essen auf, stellen Sie sich zum Fenster und genießen Sie Ihre Pause.

Nach der Arbeit zu Hause ankommen

Schalten Sie nach der Arbeit den Laptop ab und räumen Sie ihn weg: Sie sind jetzt „zu Hause angekommen“. Danach können Sie mit der Zubereitung des Abendessens beginnen. Planen Sie Ihren „Speiseplan“ für einige Tage im Voraus, um nicht täglich einkaufen gehen zu müssen. Verarbeiten Sie Reste zu neuen Speisen: Übrig gebliebene Teigwaren werden als Nudelsalat zum Mittagessen für den nächsten Tag. Eintöpfe und Suppen können auch sehr gut portionsweise eingefroren werden, so muss nicht täglich frisch gekocht werden.

Schwer verdauliche, fettreiche Speisen (z.B. Frittiertes) machen müde und die Konzentration sinkt. Bevorzugen Sie leichtere Kost, etwa eine Gemüsepfanne mit Kartoffeln oder Reis, regelmäßig Fisch, Nudeln mit Gemüsesauce, einen Bohneneintopf oder einfach eine Suppe. Reste können Sie auch als warme Mittagsmahlzeit am nächsten Tag verzehren. 
Versuchen Sie entweder vor der Zubereitung des Abendessens oder nach der Mahlzeit einen kurzen Spaziergang zu machen. Gestalten Sie Ihren Abend bewusst ohne Arbeit.

Gnocchi mit Tomaten-Mozzarella

Kartoffelsuppe

Hier finden Sie weitere Tipps zur gesunden Ernährung