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Gebarungs­vor­schau­rechnung Februar 2022

Sicher durch die Krise: Finanzgebarung der Österreichischen Gesundheitskasse bleibt stabil


Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen waren im Jahr 2021 deutlich spürbar, Prognosen waren aufgrund von Lockdowns und Einschränkungen in bestimmten Branchen schwierig. Die Finanzgebarung der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) bleibt dennoch stabil. Der vorläufige Jahresabschluss der ÖGK für 2021 zeigt bei einem Budget von über 16 Mrd. Euro einen Bilanzverlust von 99,8 Millionen Euro.  

Auch für 2022 müssen diese pandemiebedingten Unsicherheiten miteinbezogen werden. Für das laufende Jahr veranschlagt die ÖGK einen Bilanzverlust von 121,3 Millionen Euro. Bezogen auf die Gesamtgebarung der ÖGK beträgt der prognostizierte Verlust weniger als ein Prozent. 

Die Beiträge der pflichtversicherten Erwerbstätigen entwickeln sich laut Wirtschaftsforschung gut. 2022 sollen diese um 5,7 Prozent steigen, die Aufwendungen erhöhen sich um fünf Prozent. Das Leistungsniveau pendelt sich wieder ein, die Nachholeffekte bei der Inanspruchnahme ärztlicher Leistung, die noch im Vorjahr zu beobachten waren, ebben wieder ab.  

Die Finanzgebarung ermöglicht der ÖGK weiterhin ein stabiler und verlässlicher Partner für Versicherte, Vertragspartnerinnen und Vertragspartner sowie für Dienstgeberinnen und Dienstgeber zu sein. Im vergangenen Jahr wurden Leistungen in den Bereichen Physio- und Ergotherapie, aber auch im Bereich der Logopädie erweitert und der Ausbau für Psychotherapie auf Kassenkosten vorgezogen. Gleichzeitig wurden auch innovative Services wie Telemedizin oder Online-Terminvereinbarungen in Kundenservicestellen etabliert.  

Auch bei der Organisation von PCR- und Antigentests spielte die ÖGK eine wesentliche Rolle. Innerhalb weniger Tage wurde gemeinsam mit der Apothekerkammer die Möglichkeit geschaffen, einen Coronatest kostenlos in einer Apotheke durchführen zu lassen.

Zuletzt aktualisiert am 02. März 2023