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Mehrwert Frühe Hilfen


Zahl der begleiteten Familien in der Steiermark steigt an

Nach dem erfolgreichen Start der Frühen Hilfen 2014 in Bruck-Mürzzuschlag konnten sie in den letzten Jahren auf weitere steirische Netzwerke ausgedehnt werden. Vier Netzwerkmanager/innen sind, in enger Abstimmung mit der Kinder- und Jugendhilfe vor Ort, damit beauftragt, die
Frühe-Hilfen-Netzwerke zu koordinieren. Insgesamt stehen den Familien dieser Bezirke 10 Familienbegleiter/innen in multiprofessionellen Teams bei diesem präventiven Angebot zur Seite. Mittlerweile haben mehr als 4 % der Geburten in den Bezirken das Angebot in Anspruch genommen, Tendenz steigend. Mehr als 40 % der Begleitungen im Jahr 2017 begannen noch während einer Schwangerschaft. Begleitet werden Familien quer durch alle Bevölkerungsgruppen.

 

Deutlicher Nutzen für die Familien bestätigt

Die befragten Familien und die regionalen Netzwerke beurteilen den Nutzen des Angebots positiv. Nachweisbar ist eine Steigerung der persönlichen Stärken der Familien: ihr soziales Netzwerk und das Familienklima haben sich verbessert, das Selbstwertgefühl konnte positiv beeinflusst werden sowie die Erziehungs- und Gesundheitskompetenz nahm deutlich zu. Gleichzeitig konnten durch die Familienbegleitung Belastungen wie Stress, Zukunftsängste, finanzielle Notlage, psychosoziale Belastungen oder soziale Isolation verringert werden. Die Eltern-Kind-Bindung und – Interaktion werden maßgeblich verbessert und damit die Entwicklung des Kindes gefördert. „Kinder können nur gesund sein, wenn die Bindung passt“, bestätigt Romana Eder-Kohl aus beruflicher Erfahrung, Familienbegleiterin bei den Frühen Hilfen in Hartberg-Fürstenfeld.

Eine aktuelle österreichische Analyse belegt: Ein eingesetzter Euro spart 16 bis 25 Euro an späteren Kosten in allen Bereichen.

Zuletzt aktualisiert am 04. April 2023