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Über Primärversorgungseinheiten

Teamarbeit mehrerer Gesundheitsberufe, eine umfassende Versorgung unter einem Dach, gute Work-Life-Balance und ein Kassenvertrag: Das und mehr steckt hinter Primärversorgungseinheiten (PVE).


Was sind Primärversorgungseinheiten (PVE)? 

Primärversorgungseinheiten (PVE) sind eine neue Organisationsform für eine umfassende Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. In einer PVE arbeiten mehrere Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner sowie verschiedene Gesundheits- und Sozialberufe eng im Team zusammen. PVE haben einen Kassenvertrag mit allen gesetzlichen Krankenversicherungen. Versicherte können mit der e-card alle Vertragsleistungen einer PVE in Anspruch nehmen. 

PVE: Zentren und Netzwerke

Primärversorgungseinheiten (PVE) gibt es in zwei Varianten: als Primärversorgungszentrum (PVZ) an einem einzigen Standort oder als Primärversorgungsnetzwerk (PVN) an mehreren Standorten. In der Regel sind das die bisherigen Standorte der teilnehmenden Vertragsärztinnen und Vertragsärzte. Das PVN muss strukturiert und verbindlich zusammenarbeiten und wie ein PVZ nach außen hin als Einheit auftreten.

In unserer Broschüre finden Sie eine detaillierte Übersicht über die
Unterschiede zwischen PVZ und PVN (PDF, 2 MB).

Der Weg zur Primärversorgung: Ein Rückblick 

Der Ausbau der Primärversorgung ist eines der wichtigsten Anliegen der Gesundheitsreform 2014. In diesem Jahr beschlossen Bund, Länder und Sozialversicherung die Primärversorgung in Österreich zu stärken. 2016 wurden die entsprechenden Vereinbarungen abgeschlossen. Seit 2017 gelten mit dem „Primärversorgungsgesetz“ eine gesetzliche Grundlage bzw. die Rahmenbedingungen für die Primärversorgung. Seit 2019 gibt es auch einen bundesweiten Gesamtvertrag für PVE. Regionale Honorarvereinbarungen werden auf Ebene der Bundesländer vereinbart. 

Zuletzt aktualisiert am 02. Mai 2023