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Tipps für gesunde Kinderzähne: Babys und Kleinkinder

Der Grundstein für gesunde Zähne wird bereits im Baby- und Kleinkindalter gelegt. Zahnpflege soll ab dem ersten Milchzahn beginnen! 


Tipps für die Zahnpflege bei Babys und Kleinkindern 

  • Vorzug fürs Stillen: Muttermilch ist eine ideale Ernährung für Babys. Sofern keine Probleme bestehen – etwa zu wenig Milch – sollte eine junge Mutter ihr Neugeborenes stillen.
  • Putzen: Ab dem ersten durchbrechenden Milchzahn sollten die Eltern bereits regelmäßig die Zähne des Kindes putzen. Milchzähne sind wichtige Platzhalter während des Kieferwachstums. Bitte niemals vernachlässigen, weil sie „ohnehin ausfallen“, denn: kaputte Milchzähne stören die Gebissentwicklung. 
  • Für den ersten Zahn: Viel elterliche Zuwendung und ein Beißring - diese „Geheimwaffen“ lindern mögliche Schmerzen beim Kind am wirksamsten.
  • Zucker vermeiden: Das dauernde Nuckeln an der mit zuckerhaltigen Getränken gefüllten Babyflasche muss unbedingt vermieden werden.
  • Kariesbakterien nicht übertragen: Niemals den Kinderlöffel oder Schnuller abschlecken!
  • Schnuller vermeiden: Der „Nucki“ sollte höchstens zum Einschlafen gegeben werden – und längstens bis zum 3. Lebensjahr.


Kontrollbesuch beim Zahnarzt 

  • Zahnarzt kennenlernen: Besuch des Zahnarztes mit Kind – ohne geplante Behandlung. Ein entspanntes erstes Kennenlernen baut Ängste ab und erleichtert spätere Termine.
  • Milchzahnkontrolle: Die ersten Zähne fallen zwar bald aus, sind aber die Grundlage für ein gesundes Dauergebiss. Milchzähne kontrollieren und sanieren lassen. Gesunde Milchzähne begünstigen zudem die Sprachentwicklung Ihres Kindes.

Bakterien: Lebenslange „Gäste“ im Mund

Bei der Geburt ist der Mund des Kindes keimfrei. Erst später wandern unterschiedliche Bakterienstämme aus der Umgebung ein, meist übertragen durch Eltern und Geschwister. Die Mischung dieser Stämme bestimmt die Kariesanfälligkeit der Zähne – bis ins hohe Alter. Umso wichtiger: Ab dem ersten Milchzahn sofort mit der Pflege beginnen! Auch wenn die Milchzähne später ausfallen: Der „Bakterien-Mix“ der ersten Jahre bleibt ein Leben lang in unserem Mund. 

Muttermilch und Stillen

Muttermilch ist die beste Nahrung fürs Baby. Beim Stillen lernen Babys die notwendige Saugbewegung für einen richtigen Ablauf beim Schlucken. Das fördert die Beweglichkeit der Zunge, beugt einem Kreuzbiss vor und hält die Verbindungsröhre zwischen Rachen und Ohr offen. Dadurch werden wiederholte Mittelohrentzündungen und Nasenpolypen vermieden. Bei der Flaschenernährung erlernt ein Baby einen unnatürlichen Schluckvorgang, weil es mit der Zungenspitze den Sauger abschließen muss. Alle positiven Effekte des Stillens gehen verloren. Sollte das Stillen nicht möglich sein, wird die Verwendung eines kiefergerechten Schnullers mit Loch empfohlen. Sobald das Baby normale Kost bekommt, sollten Eltern fluoridiertes Speisesalz zuführen. Fluorid schützt die Milchzähne, stärkt aber auch den Zahnschmelz der Dauerzähne.

Zuletzt aktualisiert am 21. März 2024