Dass Fett der Nährstoff mit der höchsten Energiedichte ist, ist weitläufig bekannt. Nicht selten wird Fett aus Angst vor einer Gewichtszunahme mit großer Skepsis betrachtet und von vielen Figurbewussten gemieden wo es nur geht. Dabei ist Fett weit mehr als nur ein Energiespender.
Fett ist nicht gleich Fett. Je nach chemischem Aufbau wirken verschiedene Fettsäuren unterschiedlich auf unsere Gesundheit.
In der typisch österreichischen Ernährung kommen die gesättigten Fettsäuren nicht zu kurz. Wir nehmen sie über tierische Fettquellen, wie Wurst, Butter, Käse und Obers aber auch über Fertigprodukte wie z.B. Instantpulver, Süßigkeiten, Backwaren und Knabbereien auf.
An dieser Stelle macht es Sinn zu sparen denn eine zu hohe Zufuhr gesättigter Fettsäuren ist alles andere als Balsam für die Blutgefäße.
Wer selbst den Kochlöffel schwingt hat zahlreiche Möglichkeiten, wertvolle ungesättigte Fettsäuren ins Boot zu holen. Besonders Fettquellen die reich an einfach ungesättigten Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren sind, wirken gesundheitsförderlich.
Oliven-, Raps- und High-Oleic Sonnenblumenöl sind reich an einfach ungesättigtem Fett und eignen sich daher gut zum Braten. Für längeres Erhitzen und scharfes Anbraten sind raffinierte Öle die sichere Wahl.
Omega-3-Fettsäuren kommen nicht nur der Herz-Kreislauf-Gesundheit zugute, sie wirken auch entzündungshemmend. Neben fettreichem Meeresfisch gibt es einige pflanzliche Quellen für Omega-3: Leinsaat, Leindotter (Camelina), Hanf, Walnuss und Raps. Aufstriche, Pesto, Müsli und Salate bieten sich an, um diese wertvollen Saaten und Nüsse oder ihre kaltgepressten Öle zu verwenden.
Den besten Effekt erreicht man, wenn gesättigtes Fett durch ungesättigtes ersetzt wird. Eine Möglichkeit dafür ist, bei der Jause statt Butter und Wurst oder Käse einen Aufstrich mit Leinöl aufs Brot zu streichen.
Mit der bewussten Auswahl der Fettquellen in unseren Mahlzeiten können wir jeden Tag mehrmals etwas Gutes für unsere Gesundheit tun.
Ich wünsche Ihnen viel Genuss dabei,
Lena Gießwein, BSc
(Diätologin in Statzendorf, www.lenagnutrition.jimdo.com)
Hummus
250g gekochte Kichererbsen
2 EL Tahini (Sesammus)
1 EL Olivenöl
2 EL Leinöl
6 EL Wasser
2 Knoblauchzehen gepresst
Saft einer halben Zitrone
1 TL Kreuzkümmel
Salz & Pfeffer nach Geschmack
Mixen Sie alle Zutaten mit dem Pürierstab zu einer glatten Masse. Genießen Sie Hummus als Aufstrich oder zum Dippen mit Gemüsesticks. Im Kühlschrank aufbewahrt hält er sich ca. 3 Tage.